Kiel trifft Biel (21. – 28. Aug. 2019)

11 Stunden Zugfahrt, eine Stunde Verspätung. Wer kennt sie nicht, die „Pünktlichkeit“ der Deutschen Bahn?So verlief auch unsere diesjährige Zugfahrt mit Frau Sedemund nach Biel in die Schweiz. Während der sieben Tage Aufenthalt in der größten zweisprachigen Stadt der Schweiz (Biel/Bienne) haben wir viele tolle Erfahrungen gesammelt und neue Freunde gefunden. Ganz nebenbei haben wir noch unser Französisch verbessert.Der Unterricht der Schule in Biel ist in gewisser Weise ähnlich zum Unterricht in Deutschland, weist aber auch Unterschiede auf. Ein Unterschied, der uns ziemlich schnell aufgefallen ist, ist das Verhältnis von Lehrern und Schülern. Dieses ist mehr freundschaftlich als höflich.Außerdem erinnert der Unterricht eher an Vorlesungen an der Universität.50 Meter hinter der Schule liegt direkt der Bieler See. Vom Ufer hat man einen sehr schönen Blick auf die bewaldeten Berge um den See herum. Auf dem See sind Bootstouren möglich, im Frühjahr wird Kajakfahren im Sportunterricht durchgenommen. Zusätzlich kann in der Mittagspause in einem Strand-Freibad gebadet werden.Am Wochenende haben wir jeweils mit unseren Gastfamilien verschiedene sehr schöne Orte aufgesucht wie z. B. Luzern, Thun oder Zürich. Mit der gesamten Gruppe haben wir natürlich auch einige Ausflüge unternommen. Wir hatten eine Stadtführung in Biel, um uns in der Stadt besser orientieren zu können und die wunderschöne Altstadt kennenzulernen. Wir waren in einem Museum in einer Ausstellung zu dem Thema Zweisprachigkeit, in der verschiedene Sprachen ausgestellt wurden. Einige Texte konnte man in mehr als 50 Sprachen lesen.Außerdem waren wir einen Tag lang in Bern, der Hauptstadt der Schweiz. Dort haben wir in Gruppen eine Stadtrallye gemacht, bei der wir verschiedene Aufgaben lösen mussten. Eine Aufgabe bestand beispielsweise darin, eine Person aus Bern zu finden, die „Bärndütsch“, den Berner Dialekt, spricht und einen so von ihr gesprochenen Satz aufzunehmen.Am letzten Nachmittag waren wir alle gemeinsam bei „Camille Bloch“, einer in der Schweiz sehr bekannten Fabrik für Schokolade. Die Marken „Ragusa“ und „Torino“ werden dort zum Beispiel hergestellt. Wir sind durch das Museum gegangen und haben verschiedene Sorten probiert. Natürlich haben wir danach im kleinen Laden nebenan noch Schokolade als Mitbringsel gekauft. Abends saßen wir alle gemeinsam am Bieler See und haben unseren letzten gemeinsamen Abend in Biel genossen. Mit leiser Musik, Pizza und der Dämmerung wurde es sehr gemütlich.Insgesamt war es eine schöne Zeit für uns in der Schweiz. Unsere Austauschpartner waren nett und fürsorglich, ebenso deren Familien. Die Woche ging zu schnell vorbei. Wir freuen uns deshalb schon sehr auf die Zeit, wenn die Schweizer zu uns nach Kiel kommen in der letzten Septemberwoche.