Schulaustausch Kiel-Poznan(Posen) (2014)

Stillleben im stillgelegten Bahnhof Szamocin

Auch in diesem Schuljahr läuft der Austausch mit dem 4. „Gimnazjum“ aus Posen und der Humboldt-Schule Kiel auf vollen Touren: Vom 28.9. bis 5.10. waren 11 Schülerinnen und 7 Schüler aus den Jahrgängen 7 bis 9 bei polnischen Jugendlichen gleichen Alters zu Gast und konnten viel Positives vermelden:

Erfahrungsbericht v. Emma Frenz (9d)

In diesem Jahr habe ich auch einmal am Polenaustausch teilgenommen und dabei sehr gute Erfahrungen gemacht. Meine Gastfamilie hat mich sehr nett aufgenommen und ich habe mich sofort bei ihnen wohlgefühlt. Ebenso habe ich mich sehr gut mit meiner Austauschpartnerin Ania verstanden. In ihr habe ich wirklich eine gute Freundin gefunden.

Mit der Gruppe haben wir auch tolle Ausflüge und Projekte unternommen: Wir haben die Stadt Poznan und ihre Gebräuche gut kennengelernt.

Am Ende der Woche haben wir in Gruppen kleine Theaterstücke einstudiert, die wir dann den Eltern unser polnischen Gastgeber vorgeführt haben. Das hat uns auch noch einmal alle zusammengeschweißt.

Meine Freunde und ich freuen uns schon auf die Woche Ende Mai, wenn die Polen zu uns kommen und hoffen, dass wir ihnen genauso eine unvergessliche Zeit schenken, die sie uns beschert haben!

Tatsächlich hatte sich die polnische Seite wieder ein sehr abwechslungsreiches und anregendes Programm überlegt: So gab es beispielsweise Mathematik- bzw. Biologieunterricht auf Englisch oder eine Sportstunde, in der die Schüler eine polnische Variante des Faustballs kennen lernten. Außerdem ging die Gruppe sowohl in Poznan als auch in Wroclaw/Breslau auf Stadterkundung. Besonders jedoch gefiel den Schülern das zweitägige Theaterprojekt, das wir in der stillgelegten Bahnstation von Szamocin, einem malerischen Ort zweiandhalb Autostunden von Poznan entfernt, durchführten. Die Schüler übten dort kurze Szenen ein, die aus Erzählungen über ihre Kindheit entstanden waren und auf dem Abschiedsabend zu rührenden und vergnüglichen Momenten beitrugen. Frau Sauer, die mich auf der Fahrt begleitete, sorgte unter anderem dafür, dass bei den offiziellen und inoffiziellen Anlässen stets ein musikalischer Rahmen geschaffen wurde. Selbst bei unserer Abfahrt auf dem Posener Hauptbahnhof wurde kräftig und vielspachig gesungen. Dass dabei die singenden Eltern vom Schaffner zur Ruhe aufgefordert werden mussten, sei hier nur am Rande erwähnt.

Kay-Broder Binge