„Danke, Greta!“

Thunberg sorgt für Umdenken an der Humboldt-Schule

Die Humboldt-Schule ist sehr engagiert, dies stellten wir in letzter Zeit fest. Ob es nun Nachmittagsveranstaltungen oder Schüleraustausche sind, die Schüler haben immer mehr ihre Finger im Spiel. Gleiches gilt für das Projekt „Upcycling und Zero Waste“. Leiter dieses Projekt ist der letztes Jahr neu gegründete „Offene Arbeitskreis“ der Humboldt-Schule. Wir konnten ein exklusives Interview mit Gründungsmitglied Henri Brügmann (12g) führen, bei dem wir interessante Einblicke erhielten.

Projektzeitung (PZ): „Wie entstand die Idee, ein eigenes Projekt anzubieten?“

Henri: „Ich bin Mitglied der Umwelt-AG des Offenen Arbeitskreises der Humboldt-Schule. Unsere Gruppe wurde durch die Idee der Geographie- und Deutschlehrerin Sandra Hermsen inspiriert. Nach Absprache innerhalb der Gruppe sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass ihre Idee, dieses Projekt in unserer Projektwoche für unsere Mitschüler zu ermöglichen, eine gute Möglichkeit ist, der Schülerschaft die Umweltproblematik näher zu bringen. Deshalb haben wir dieses Projekt realisiert.“

PZ: „Was genau ist der Offene Arbeitskreis?“

Henri: „Der Offene Arbeitskreis entstand nach Konflikten zwischen der Schülerschaft und der Schulleitung im Nachgang einer der großen „Fridays for future“-Demos. Unsere Schulleiterin Dagmar Vollbehr bot deshalb an, Vorschläge am Nachmittag nach Schulschluss entgegen zu nehmen. Schülerinnen und Schüler konnten zu ihr kommen, um mit ihr über das Thema Umwelt zu sprechen. Aus den erschienenen Personen gründete sich im Anschluss der Offene Arbeitskreis, denn wir finden es ist an der Zeit, dass die Schule eine Gruppierung besitzt, die sich für die Umwelt einsetzt.“

PZ: „Kann jede Schülerin und jeder Schüler dem Offenen Arbeitskreis beitreten?“

Henri: „Wie der Name schon sagt, ist dieser Arbeitskreis offen und wir freuen uns jederzeit über weitere motivierte Teilnehmer. Aus organisatorischen Gründen besteht unsere Gruppe bisher nur aus den Gründungsmitgliedern, nach der Projektwoche wollen wir uns jedoch öffnen und weiteren Schülerinnen und Schülern den Beitritt in den Offenen Arbeitskreis ermöglichen. Zu unseren Treffen jeden Mittwoch nach der 8. Stunde sind alle herzlich willkommen.“

PZ: „Was sind eure Pläne für die Projektwoche?“

Henri: „Am letzten Projekttag werden wir einen Ausflug zu „Unverpackt“ (ein auf Verpackung verzichtender Kieler Supermarkt) und einem „Second Hand“-Laden machen. Bei Unverpackt werden wir Zutaten für einen Waffelteig einkaufen, den wir im Anschluss zubereiten. Darauf folgt eine abschließende Diskussionsrunde, in der wir die Projektwoche auswerten. Außerdem bauen wir Insektenhotels (künstliche Nist- und Überwinterungshilfe für Insekten, Anmerkung der Redaktion) und fertigen Flyer für den Tag der offenen Tür unserer Schule an, auf denen es um einen umweltfreundlicheren Alltag geht.“

PZ: „Erwartet uns am Tag der offenen Tür eine Präsentation von euch?“

Henri: „Im Fokus stehen die Teilnehmer, die die Flyer verteilen und Insektenhotels vorstellen. Außerdem werden Bienenwachstücher präsentiert, die im Alltag die umweltschädliche Frischhaltefolie ersetzten soll. Ein Vorteil an ihnen ist die große Vielfältigkeit.“

PZ: „Danke, Henri. Danke Greta!“

Das Interview für die Projektzeitung führten Gunnar Dobbeck (12g) und Derryn Schönrock (12g).