Welcome to Seattle Prep! – Austausch 2022

Willst du endlich mal eine Spirit Week in der Schule erleben, in der sich Schüler/innen UND Lehrer/innen gegenseitig mit ihren Kostümen übertreffen? Willst du von einem der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt, der Space Needle, einen Blick
auf die atemberaubende Skyline werfen? Dann: Welcome to Seattle!

Zum ersten Mal seit 2019 konnte der Austausch zwischen Kiel und Seattle wieder stattfinden. In zwei Wochen mit unseren Austauschpartner/innen in Deutschland und zwei Wochen
in Amerika haben wir uns ein eigenes Bild von der amerikanische Kultur machen können und eine Vielzahl an neuen Dingen gelernt. Und unsere Austauschschüler/innen hier im Norden durften u.a.
die Pünktlichkeit der Deutschen, die Vielfältigkeit der Kieler Woche und unseren Rewe an der Schule kennenlernen. :)
Nachdem man sich im Herbst 2021 um einen Platz beim Austausch bewerben konnte, hat man auf die Zusage von Frau WulfThomsen und der Deutschlehrerin unserer Partnerschule Frau Khouri gewartet. Ziemlich schnell wurden dann auch schon Briefe an
die amerikanischen Gastfamilien gesendet und der erste Kontakt aufgenommen. Nach ungeduldigem Warten war es Mitte Juni dann so weit: Fast zwei Wochen blieben unsere Gastschüler/innen hier und haben die unterschiedlichsten Sachen mit uns erlebt.
Unsere Gruppe aus Deutschen hat den Amerikaner/innen nicht nur unser Schulleben gezeigt, sondern wir haben auch viele verschiedene Ausflüge gemacht. Wir sind zum Beispiel an die
Westküste gefahren, konnten Städte wie Hamburg und Lübeck erkunden und das beste Essen in der Forstbaumschule genießen. Besonders begeistert waren die Amerikaner natürlich von dem deutschen Brot, von den Schnitzeln und von den vielen Events auf der Kieler Woche. Am Ende der zwei Wochen fiel es uns allen schwer, „Auf Wiedersehen zu sagen, allerdings stand uns ja noch eine genauso tolle Zeit in Amerika bevor …

Anfang Oktober ging es dann endlich los. Nach einem langen Flug mit Zwischenstopp in London sind wir am Flughafen Seattle/Tacoma angekommen und wurden dort von unseren
Gastschüler/innen und deren Familien empfangen, die von Frau Khouri die Aufgabe bekommen hatten, uns am ersten Tag bis 20 Uhr wachzuhalten, damit wir mit der Zeitumstellung besser zurecht
kommen… gar nicht so einfach!
Da die Seattle Preparatory School eine Privatschule ist, ist sie im Vergleich zu anderen amerikanischen Schulen recht „klein“ uns kam sie allerdings sehr groß vor. Der Unterricht unterschied sich auch stark von dem in Deutschland, da Schüler/innen und Lehrer/innen eine ganz
andere Zusammenarbeit miteinander haben. In der großen Pause trafen sich alle Schüler/innen in der Mensa, um Mittag zu essen. Diese Gelegenheit wurde außerdem genutzt, um andere zum
HomecomingBall einzuladen, der schon am ersten Wochenende unseres Besuchs stattfand. Wie man es aus klassischen HighSchoolFilmen kennt, bastelten die Jungs Schilder, um die Auserwählte nach einem Date zu fragen. In der Homecoming Woche verkleiden sich nicht wie bei uns nur ein paar
Schüler/innen, sondern auch die Lehrer/innen. So hatten wir zum Beispiel eine Mathestunde bei „Jesus“.
Am Freitag der Homecoming Woche wurde dann in der Turnhalle eine „Assembly“ veranstaltet, bei der die verschiedenen Jahrgänge in Spielen gegeneinander angetreten sind. Zusätzlich haben die Sport AGs wie zum Beispiel das Footballteam eine selbstgemachte Choreo performt und es gab kleine Einblicke in das nächste Stück der Theater AG.
Nach der Schule haben sich dann alle zum Essen getroffen, um anschließend das Football Game der Seattle Panthers anzusehen. Die deutsche Unterstützung war dabei natürlich ausschlaggebend für den Sieg. :) Neben dem HighSchool Football waren wir auch bei einem College Football Game (Seattle Huskies) und professionellem Baseball (1. PlayoffTeilnahme der Seattle
Mariners seit 21 Jahren!) mit dabei.
In den nächsten Tagen haben wir auf einer Wanderung die Natur rund um Seattle erkundet und historische Orte besucht. Highlights waren für uns die Kaugummiwand beim Pike Place Market und die Underground Tour durch Seattle. Außerdem haben wir im Museum of Pop die Geschichte von Nirvana kennengelernt und hatten selbst die
Chance unterschiedliche Instrumente auszuprobieren. Ein besonderes Erlebnis war der Besuch der Amazon Spheres, in denen in einem eigenen kleinen DschungelÖkosystem (zumindest) die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AmazonZentrale in entspannter Atmosphäre arbeiten können.
Wir haben aus dem Austausch wertvolle Erfahrungen und Erinnerungen mitgenommen
und viele neue Freundschaften geschlossen. Alle, die den echten amerikanischen Lifestyle kennenlernen wollen, sollten sich unbedingt für den Austausch entscheiden!


Janna Ahrens, Greta Steinweg, 11. Jahrgang