Wir waren da!! Nach gefühlt endlos langer Corona-Pause waren wir (11 Schülerinnen und Schüler der HuSchu mit ihrer Lehrerin) vom 26. Mai bis 8. Juni in Kobe und haben dort unsere Partnerschule, die Hyōgo Prefectural International High School (Kokusai Kōkō) besucht.

Es waren zwei randvolle Wochen mit Aufenthalten in Gastfamilien, bei denen von nur Japanisch sprechenden Großeltern, über sehr gut Englisch sprechende Gastgeschwister bis zu einer Familie, die sogar Deutsch verstand, alles vertreten war!

• Schultagen, mit einer Begrüßungszeremonie vor der gesamten Schule, Unterricht von Englisch bis Deutsch, Kochen (Dorayaki und Dango), Blumenstecken, Teezeremonie und Sport (Radiomorgengymnastik, Badminton und Kendō) bis in den frühen Abend!
• gemeinsamen Ausflügen nach Kyoto und Osaka, einem Gang durch Kobe und Ashiya, Feuerwerk am Strand oder Karaoke singen in der Stadt!
• mit Aufregung von einem verlorenen Pass gleich nach der Ankunft am Flughafen, einem liegen gelassenen Portemonnaie im Touristengewimmel von Kyōto bis zum Schulausfall wegen eines Taifuns, der aber in Kobe glücklicherweise nur sehr, sehr viel warmen Regen mit sich brachte und keine größeren Schäden anrichtete!

So viel haben wir erlebt, dass alles gar nicht in einen Artikel passt! Denn neben der Schule gab es ja auch noch freie Zeit in den Gastfamilien, die diese mit den unterschiedlichsten Aktivitäten gefüllt haben: Besuch im USJ (Universal Studios of Japan), einer Reise nach Kyōto, Besichtigung einer Sonderausstellung des Ghibli-Museums, Besuchen in Nara und diversen anderen Aktivitäten in der näheren Umgebung. Ohne sie, die Gasteltern und Gastgeschwister, wäre diese Zeit in Japan nicht das gewesen, was sie für uns war: ein unvergessliches Erlebnis! Wir sind sehr glücklich und allen sehr, sehr dankbar, dass sie uns diese besonderen Erlebnisse ermöglicht haben.

Und, wie die Schulleiterin Frau Inoue, uns beim Abschied mit auf den Weg gab: dieses Austauschprogramm ist keine „Vergnügungsfahrt in den fernen Osten“, wo die Gastgeschwister als Touristenguides oder Entertainer fungieren, sondern eine ganz besondere Gelegenheit, tiefe Einblicke in die japanische Kultur und den Alltag der japanischen Schülerinnen und Schüler zu gewinnen!

Genauso wird es auch den Schülerinnen und Schülern der „Kokusai Kōkō“ gehen, wenn sie uns im kommenden Jahr besuchen! Wir freuen uns schon jetzt auf sie und werden versuchen, sie ebenso begeistert zu empfangen, wie man es dieses Mal mit uns in Kōbe getan hat.

(Kathrin Bonn)